Langfrucht

Fachname: rendomarn ran’dohi
Familie: Fruchtgewächse (ran’dobi)
Wuchsform: Krautbaum (1 – 3 Kehon Höhe)
Vorkommen: südliche Gebiete Heyms

Zyklus: dreicindalig


Beschreibung

Die Langfrucht gehört zu den essbaren Fruchtgewächsen. Ursprünglich nicht in Minosa heimisch, wurde sie vor rund fünfhundert Cindalen durch Händler importiert. Die sich normalerweise noch südlichere Klimabedingungen gewohnte Pflanze blühte gemäß Aufzeichnungen in den dreißig Cindalen kein einziges Mal. Doch gewöhnte sie sich schließlich an das rauere Wetter und trägt heute genauso üppige Früchte, wie in südlicheren Gefilden. 

Die Langfrucht trägt lange grüne Blätter, die eher dünn daherkommen. Sie wachsen auf Bodenhöhe, rings um den Stamm, der deutlich höher als die Blätter ragt. Zuoberst am Stamm lässt die Pflanze die namensgebenden länglichen Früchte gedeihen. Deren Schale ist dick, aber weich und von rötlicher Farbe. Das kompakte, gleichfarbige Fruchtfleisch enthält wenig Wasser und kann somit gut den Hunger stillen.


Verwendung

Kulinarisch

Obwohl sie vereinzelt in ausgewählten Speisen Verwendung findet, wird die Langfrucht generell roh verzehrt. Ihr Geschmack reicht von süßlich bis herb, je nachdem wann sie geerntet wurde und wie die Wetterbedingungen waren.  

Rituell

Keine.

Alchemistisch

Seit es die Frucht auf Minosa gibt, wird behauptet, sie hätte eine luststeigernde Wirkung. Diese Vermutung entstand wohl aufgrund ihrer länglichen, phalluserinnernden Form. Ein Nachweis über eine solche Wirkung gibt es nämlich bis zum heutigen Tage nicht.  

Dennoch wurde oft versucht, mit Alchemie eine Essenz daraus zu gewinnen, um diese Wirkung zu erzielen. Bisher erfolglos. 


Anbau und Pflege

Die Langfrucht kommt mittlerweile auf Minosa in der Natur, wie auch kultiviert vor. Wird zweiteres gewagt, muss einiges berücksichtigt werden:

Die Langfrucht erzeugt erst nach zwei Cindalen die ersten Früchte, nach drei ist die größte Ernte möglich. Danach geht die Pflanze ein.

Es wird empfohlen für die Kältetage einen Schutz um die Pflanzen zu errichten, um sie vor den kühlen Temperaturen und Winden abzuschirmen. Ansonsten riskiert man, dass sie im nächsten Jahr keine Blüten erzeugen. Ein sonniger Standort wird nachdrücklich empfohlen.

Alchemistischer Dünger kann den Ertrag deutlich üppiger werden lassen.


Besondere Hinweise

  • Giftige Blätter – Die Blätter der Pflanze dürfen nicht verzehrt werden – sie lösen Brechreiz aus.  
  • Morchengrin – Die Früchte locken Morchengrin an. Dies kann äußerst lästig sein. Es wird vermutet, dass dies auf die rötliche Farbe zurückzuführen ist.

Bekannteste Produkte

  • Langschrak – Langfruchtlikör (geheimes Rezept aus Lĭgĵna)

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