Brahnkraut

Fachname: lean’opher seert
Familie: Kräuterlinge (seert)
Wuchsform: Staudenkraut (10 – 40 Cim Höhe)
Vorkommen: nördlich, eher unüblich in Minosa

Zyklus: mehrcindalig


Beschreibung

Das Brahnkraut gehört zu den Heilpflanzen. Trotz seiner bewiesenen und starken Wirkung wird es sehr selten verwendet, da es kaum auf Minosa zu finden ist. Die filigranen, meist nur wenige Cim unter Boden befindlichen Wurzeln vertragen keine hohen Temperaturen. Auch die großen, grünen Blätter mit ihren feinen weißen Linienmustern verwelken besonders in den Hitzetagen sogar in den kühleren Wäldern.

Doch genau jene gezackten, ovalförmigen Blätter müssten, nachdem die Pflanze bereits drei Cindalen alt ist, intakt und gesund sein, damit die Wirkstoffe in ausreichender Konzentration vorhanden sind.

Das Brahnkraut blüht nie, obschon es Legenden gibt, die besagen, dass in einer mondlosen Nacht bereits leuchtende violette Blüten erblickt wurden, die aber bereits zu den ersten Sonnenstrahlen zu Staub verfallen waren. Beweise für diese Behauptungen gibt es jedoch keine.


Verwendung

Kulinarisch

Brahnkraut könnte durch seinen herben Geruch gewissen Speisen wohl durchaus eine gewisse Tiefe verleihen. Doch aufgrund seiner Seltenheit wird darauf verzichtet, es in der Küche zu verwenden.

Rituell

In gewissen Re’ki Ritualen wird Brahnkraut verwendet, um Körperübungen zu auszuführen, die äußerst kraftvoll sind, sofern der Geist nicht durch den daraus erzeugten Schmerz abgelenkt wird. Das Brahnkraut schafft Abhilfe und ermöglicht so Zustände, die ohne nicht möglich wären. Auch hier spielt die Seltenheit des Krauts aber eine Rolle, sodass hauptsächlich die Re’ki serai während ihrer Ausbildung in den Genuss kommen.

Medizin

Brahnkraut ist besonders dann hilfreich, wenn kein Lĭgĵna zur Stelle ist, um Schmerzen zu lindern. So wird es Reisenden in der Regel auf den Weg gegeben, wenn sie allein oder eben ohne Lĭgĵna unterwegs sind.

Zur Einnahme wird ein komplettes Blatt (frisch oder getrocknet) langsam gekaut. Die Bitterstoffe und der herbe Geschmack können einigen sanften Gemütern auf den Magen schlagen.

Nach rund fünf Sandelien setzt die stark schmerzlindernde Wirkung ein, die auch eine leicht entzündungslindernde Komponente aufweist.


Anbau und Pflege

Brahnkraut kann nicht kultiviert werden. Sämtliche Versuche scheiterten, sogar bei passendem Klima. Die Gründe dafür sind nicht bekannt.

Geerntet werden die Blätter in den kältesten Nächten der Cindale. Je älter die Pflanze ist – die Blätter aber noch kräftig sind – desto höher die Wirkstoffkonzentration.

Die Blätter können anschließend ganz gewöhnlich getrocknet werden.


Besondere Hinweise

  • Abgabepflicht – Die Blätter der Pflanze dürfen nicht im Privaten verwahrt werden – zumindest in den meisten Ortschaften Minosas müssen sie einem Arzt, Alchemist oder Apothekarium abgegeben werden.
  • Wechselwirkung – Wird das Brahnkraut mit Tremelinsaft eingenommen, verliert es seine Wirkung.

Bekannteste Produkte

  • Keine  

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