Kolgzipfelwarz

Illustration: @eemmaa_01

Fachname: shri akmerde

Familie: Pilzgewächse (phur’merde)

Wuchsform: Bodeneben (1 – 8 Cim Höhe)

Vorkommen: Minosa (Then)

Zyklus: halbcindalig


Beschreibung

Der Kolgzipfelwarz ist ein feinschabiger Kleinpilz, der ausschließlich in der Graslandschaft Then zu finden ist. Seine grasgrüne Farbe sorgt in diesem Gebiet für eine hervorragende Tarnung und erschwert eine Ernte ungemein.

Namensgebend sind seine warzenartigen Wucherungen, die auf dem Pilzkopf in höherem Alter erscheinen.

Hinzu kommt, dass der Kolgzipfelwarz nur zu sehr besonderen Bedingungen erscheint – so mag er zwar die langen Tage während den Späthitzetagen, nicht aber deren heißen Temperaturen. Nur wenn es in dieser Zeit kühler wird – was nur selten der Fall ist – und zugleich viel Regen fällt, lohnt sich die Suche.

Das Fruchtfleisch des Pilzes ist weiß, selten mit einem Grün- oder Blaustich und beinhaltet eine milchige Flüssigkeit, die bei Verletzungen austritt.   

In der Regel wachsen die Pilze in kreisrunden Gruppen.

Verwendung

Kulinarisch

Der Kolgzipfelwarz ist hochgiftig und selbst der Verzehr kleinster Mengen kann bei den meisten Individuen tödlich enden. So ist es doch verwunderlich, dass er dennoch kulinarisch zum Einsatz kommt (siehe Bekannteste Produkte).

Rituell

Lĭgĵna aßen die Pflanze früher, um nicht an einem Mangel an Lebensmagie zu sterben. Dies beruhte auf einer alten Legende, dass dadurch eine mentale Unsterblichkeit –ohne physischen Körper – erreicht werden könne. Aufzeichnungen belegten, dass dieser Irrglaube von Sisalios höchstpersönlich verbreitet wurde.

Alchemistisch

Ob der Pilz alchemistisch verwendet wird, ist umstritten. Wer eine Person dieses Berufsfeldes darüber fragt, wird widersprüchliche oder unklare Antworten erhalten.

Anbau und Pflege

Wie die meisten Pilzgewächse kann auch der Kolgzipfelwarz nicht kultiviert werden.

Bei der Ernte muss beachtet werden, den Pilz nicht mit bloßer Haut zu berühren, da die giftige Substanz – die vermutlich von der milchigen Flüssigkeit im Inneren ausgeht – auch durch bloße Berührung aufgenommen werden kann.


Besondere Hinweise

  • Immunität – Schnarrspitze sind immun gegen das Gift – sie lieben sogar den Verzehr des Pilzes. Deshalb sollten längere Aufenthalte in der Umgebung von Kolgzipfelwarz-Kreisen vermieden werden.

Bekannteste Produkte

  • Kolg – Ein hochprozentiger Alkohol, der mit diversen Kräutern sowie äußerst geringen Dosierungen des Kolgzipfelwarz angereichert wird. Neben der alkoholischen Wirkung zeigt sich auch jene des Giftes in Form von einem angenehm warmen Kribbeln im Mund- und Rachenbereich.

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